Über Sprache, Klang und Indien Stimmt so - schreib, sing und atme Dich zurück zu Dir
Ich finde, Sprache funktioniert viel über den Klang. Wenn du so ein bisschen musikalisch bist, dann kann so dabei, wie du dich ausdrückst und wie du schreibst, noch eine ganz wichtige Dimension dazukommen. Zum Beispiel so:
Lies dir deine Texte selbst vor! Das hilft dir auch zu wissen, wie lang ein Satz sein sollte, wie du mehr Abwechslung reinbringst, wo setzt du Satzzeichen und welche.
Nietzsche zum Beispiel hat wahnsinnig viel mit dem Gedankenstrich gearbeitet – so gibt er der Leserin Pausen zum Nachdenken.
Und über die Stimme, ob du nun singst oder sprichst, ist nun mal so viel mehr an Farbe drin, an Emotion, an Personality. Du kannst an der Stimme ganz viel ablesen. Der Hörsinn ist unser erster Sinn, der sich entwickelt im Mutterleib und der letzte, der geht.
Im Yoga ist es daher auch meine Spezialität, Mantras (ja, heißt tatsächlich so und nicht Mantren) zu singen.
Und vergiss nicht:
Stimme ist wichtig beim Schreiben. Man sagt ja auch nicht umsonst, etwas stimmt…oder stimmt halt auch nicht.
Bock, zusammen zu singen und zu schreiben diesen Winter/Frühling?
Dann komm doch mit ins Kubatzki auf mein legendäres Freigeist-Retreat – vom 27.-30.03.25; ein paar Plätzchen sind noch frei.
So lange magst du nicht warten?
Dann mach mit bei Brand New Du…ich halte gern deine Hand auf dem Weg zurück zu dir.
Anbei noch ein paar Fotos aus Indien, wo ich gerade zwei Wochen lang täglich tief in die Yoga-Philosophie nach Patanjali eingetaucht bin. Mit A.G. und Indra Mohan, direkten Schülern Krishnamacharyas, hab ich in einer internationalen Gruppe von Yogalehrer:innen gesessen, gegessen, geatmet, gechantet und mal wieder ein GANZES großes Notizbuch voller puren Goldes mitgeschrieben. Seit 2017 bin ich in stetiger Weiterbildung in Yoga für Svastha (Gesundheit) bei ihnen und darf mich immer weiter auf dem Weg zurück zu mir machen.
Indien war wie erwartet ein Land der krassesten Gegensätze und von allem sehr viel – viele tote Fische und große Schildkröten am Strand, als Beifang oder Opfer der Netze der Fischer von Mamallapuram, Nähe Chennai.
Viel Müll überall, der auch munter verbrannt wird auf offener Straße (meine zahlreichen mitgebrachten Medikamente kamen zum Glück nicht zum Einsatz, wohl aber meine diversen Asthmasprays und Atemmasken, ohne die es – no pun intended – echt brenzlig geworden wäre).
Viel Freundlichkeit, viel Lachen, viel Farbe, viel Armut – und sehr viel Klang.
Wir haben auf eigene Faust mit ein paar Leuten einen Ausflug ins Landesinnere gemacht, zum Shiva-Tempel, grob übersetzt, „Holy Eagle Hill“. 30 Minuten halb Todesangst, halb „Born to be Wild“-Gefühl im Tuk Tuk, das sich zwischen fetten Brummis durchschlängelte.
Dort angekommen, war Puja – also Schuhe aus und Opfergaben für 100 Rupien gekauft…und dann die 550 teils sehr steilen Stufen erklommen, zusammen mit Indern aller Altersklassen. Von denen die meisten sangen auf dem Weg nach oben, und auch auf der Aussichtsplattform mit sagenhaftem Blick über das Tal. Und natürlich drinnen im 2000 Jahre alten Tempel, wo unsere Gaben geweiht wurden, sodass wir sie draußen den ansässigen Affen überlassen konnten: Bananen, eine Kokosnuss, Blüten (Teelichter und Räucherstäbchen hatten wir drinnen bei den verschiedenen Götterstatuen wie Ganesha oder Durga gelassen).
Die Klänge, Gesänge und Mantras dieser Wochen haben mich tief berührt.
Und nein, du musst nicht nach Indien fliegen, um dich (wieder) zu finden.
(Das war auch erst der 6. Langstreckenflug meines Lebens, denn 🌍.)
Manchmal braucht’s einfach Raum für einen Perspektivwechsel, der dich dran erinnert, WHO THE FLIP YOU ARE – und alles entscheidet.
Der Raum ist in uns, in unserem Heart Lotus, knapp unterhalb deines Brustbeins, wo du auf ewig im Frieden bist.
Und wenn du willst, kann ich dir helfen, ihn dir zu nehmen, indem ich den Raum weit mache und halte um dich rum.
Sea you in BND or im Kubatzki!
🌊
Kx