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Die Schwesternschaft der Sternbilder Um dein eigener Nordstern zu werden, musst du in dich gehen - aber nicht in einem Vakuum

Ich finde, wir brauchen alle möglichst viele unterschiedliche Lehrer:innen. Mit dem Ziel, zu dir selbst zu werden oder zu dir selbst zurückzufinden – um dann wiederum den Weg dorthin zu teilen. Denn wie Nietzsche schon sagt:

“Man vergilt es seinem Lehrer schlecht, wenn man immer nur Schüler bleibt.”

Und ich in meinem speziellen Fall habe an zwei meiner Mentorinnen gedacht, und zwar ist da einmal Jen Pastiloff, mit der ich jetzt gerade auf ihrem Italien-Retreat war mit dem Namen On Being Human…und BOY, war der Programm. Sie hat diverse Mantras wie:

I get to have this.
May I remember to be who I say I am.

Jen steht wirklich für radikale Selbstverwirklichung und dafür, den unbequemen Weg zu gehen, dir selber treu zu bleiben und dafür zu kämpfen. Auch wenn es kurzfristig hart ist, aber du wirst ein Leben haben, das absolut mit joy and wonder erfüllt ist.

Jen Pastiloff
Im Gegensatz dazu habe ich meine Familie Mohan – vor allem die Frauen, Nitya und ihre Mutter, Indraji. Letztere hat mal auf einer Live-Tagung in Amsterdam gesagt, und das werde ich nie vergessen:

Die westlichen Frauen, die sie trifft, die leiden immer alle, weil sie sich unbedingt selbst verwirklichen wollen. Dabei bräuchte man auf dem Weg der Spiritualität – auf dem Weg in Richtung Erleuchtung – Stabilität. Und dann hat sie den denkwürdigen Satz gesagt:

If things are going reasonably well at home, don’t rock the boat.

Was zum Geier ist “reasonably well”? Was ist genug?

Einerseits soll ich na klar dankbar sein für alles Positive, was ich habe. Zum Beispiel habe ich einen Mann an meiner Seite und ich bin nicht alleinerziehend. Meiner macht auch noch den ganzen Haushalt, und er kümmert sich super ums Kind. Und, wie manche sagen würden: Er schlägt mich nicht. 😜 Ja, dafür soll man schon dankbar sein.

Aber natürlich, wie in jeder Beziehung, gerade, wenn man zusammen arbeitet, gibt es manchmal Stress und Phasen, in denen du alles hinterfragst.

Oft ist nicht genug Zeit für dich alleine. Es gibt nicht genug Zeit für die Zweisamkeit. Romantik, Leidenschaft, selbst der alltägliche Frieden – all das kann und wird erodieren (wenn man nicht sehr bewusst und sehr aktiv daran arbeitet, und zwar ständig und zu zweit).

Muss ich das hinnehmen? Muss das jetzt genug sein oder darf ich noch mehr wollen – joy, wonder, romance und passion? Darf ich diese ganzen Sachen noch erwarten? Vor allen Dingen als Frau mittleren Alters, wo doch die Gesellschaft von uns ab 50 zu erwarten scheint, dass wir langsam und höflich in die Unsichtbarkeit verschwinden?

Die Balance aus diesen beiden Sichtweisen zu finden – und zwar inklusive Achtsamkeit auf das Miteinander mit meinen Leuten, denn ich bin doch nicht in einem Vakuum – das, finde ich, ist die Lebensaufgabe, gerade von uns Western Women, die laut des Dalai Lama die Welt retten werden.

Wir sollen das Licht wieder in die Welt tragen, Schwestern. Mir hat eine weitere Mentorin, Pushpa, gesagt:

Your mission is to bring happiness into the world. But in order to do that, you need to make yourself happy again first.

Und nochmal zurück zum Dalai Lama:

The Purpose of our lives is to be happy.

Happiness – such a huge word und damit baut es ein bissl Druck auf. Ich fass das mal anders, wenn auch leicht pathetisch, zusammen, diese unsere Lebensaufgabe – denn auch deine Familie hat nix von einer kranken oder gar toten Mutter:

Be the light of your life first, so you can be the light in other people’s life.

Diskokugel

Um dein eigener Nordstern zu werden, musst du in dich gehen. Auf deinen Bauch hören, und vor allem auf deinen Körper. Manchmal kann er uns jahrelang geradezu anschreien, bis wir diverse somatische Symptome verstehen lernen als das, was sie sind: verzweifelte Versuche unserer Seele, sich Gehör zu verschaffen.

Dieses Selbststudium, dieser Balance-Akt zwischen den Polen funktioniert aber nicht in einem Vakuum. Du brauchst den Austausch, du brauchst Lehrer:innen. Auf Augenhöhe! Und damit meine ich Menschen, die diesen Weg der Reflexion, des Selbststudiums, vor dir gegangen sind – nix Guru. Am besten hast du verschiede. Du brauchst unterschiedliche Anhaltspunkte, diverse Leuchtpunkte, eine Fülle an Sternen an deinem Himmel, damit du dein Sternbild finden kannst, an dem du dich orientierst.

Es ist nie nur ein Stern, nie nur eine Facette der Diskokugel!

Und so isses für mich nie nur ein Lehrer oder eine Schule, sondern es sind, in meinem Fall, möglichst viele Frauen, die, meistens in Form einer Autobiographie, ihre Learnings, ihren Lebensweg, ihre Erfahrungen mit mir teilen, damit ich mich entweder daran ausrichten kann oder aber damit ich merke, das ist nichts für mich. Davon grenze ich mich ab.

Und darum unterrichte, schreibe und coache ich so wahnsinnig gern: Ich sehe mich als Teil dieser Tradition, dieser weiblichen Linie, um eine neue Art von weiblichem Leben VOR zu (er)leben.

Nenn’ es, wie du willst:

Die Diskokugel-Schule, die Tradition des neuen Enlightenment oder die Schwesternschaft der Sternbilder.

Wer sind die Sterne an deinem Firmament, die Facetten in deiner Diskokugel?

Vielleicht gehört ja Bruce Lee dazu, der, obschon keine Lady, den doch sehr wertvollen Satz gesagt hat:

Knowing others is wisdom. Knowing yourself, enlightenment.

Om und rock on, fellow helle Birne – und ich freu mich, wenn du dich dazu austauschen willst!

🙏🏻❤️🤘🏻

Deine Katja

PS: Wahnsinnig viel Inspiration für den Weg zurück zu dir und deinem Licht findest du in meinem Mini-Kurs Reveal Your Identity – kostenfrei, aber nicht umsonst.

PPS: Willste wissen, wie ich meine Leitsterne LIVE zu einem ziemlich töften Erlebnis von einem Retreat verbinde? Komm’ und yogier mit mir am Meer – 2023 gleich zweimal. 🤗


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