F*CK THE SCHLECHTE GEWISSEN! SCHON BEWUSST? Finde deine Mitte - mit Mami Moshpit
Hi und hallo, hot Mama! Ja, du – genau dich meine ich. (Dreh dich doch nicht um, da steht niemand hinter dir.) Du bist OK, weitestgehend. Rockst deinen Scheiß, meistens, mit schlechtem Gewissen. Bringst Leistung in jeder deiner Rollen, irgendwie. Schiebst das kurze bisschen Bauchweh weg, wenn da eine*r seinen oder ihren Schubladen-Senf dazugibt, à la „Rabenmutter“, „Hausmütterchen“, „Karriere-Egoistin“. Und wenn du dich versuchst zu erinnern, was DICH eigentlich ausmacht, ist da…nix. Leere.
Egal! Weiter: Augen zu und durch im Alltag mit Nachwuchs, Job(s) und Family. Im Autopiloten, der auf FUNKTIONIEREN eingestellt ist. Eiernd im Außen, von der Zentrifugalkraft des Hamsterrads bis an die Grenzen deiner Kraft gepinnt.
Warte bloß nicht, bis die Grenzen brechen – glaub mir, meine taten es, und es war NICHT hübsch anzusehen.
Ich war damals in die Werbeszene abgerutscht – noch nicht für mich selbst, which ROCKS! – sondern für old-school bossy Chefs arbeitend. Mit einem extrem lebhaften, willensstarken kleinen Kind zuhause und einem Mann, der da noch den Großteil der Woche im Ausland war. Wer klassische Agenturen kennt, kennt deren berüchtigte Präsenzkultur. Die gnadenlose Leugnung der Notwendigkeit wahrer Vereinbarkeit mit unseren Familien – für unsere Gesellschaft.
Das Spießrutenlaufen durchs Spalier der kinderlosen Kolleg*innen und anschließende Im-Stau-stehen. Und die vorwurfsvollen Blicke in der Kita, wenn du kurz vor Schließungszeit gehetzt dein Kind als Letzte abholst.
So fühlst du dich dann auch, regelmäßig: wie das Letzte. Ich sage das so offen, weil es bei mir so war. Und weil es endlich anders werden muss!
Was das Außen angeht: Schon in meiner ersten Karriere an der Uni musste ich mir solche „lustigen“ Sachen anhören. Ich hatte 80 Seiten Forschungs-Vorarbeit in der Schublade für mein Traum-Habil.-Projekt: Autobiographien von Künstlerinnen. Und deren Zerrissenheit zwischen dem, was Rilke „das Leben und die große Arbeit“ nannte. Mein Chef seinerzeit? Verbot mir das Herzens-Sujet kurzerhand: „Mit so einem Frauen-Thema nimmt Sie doch niemand ernst!“ Ein weiteres Highlight aus der Top Ten der „Dinge, die Chefs mir gesagt haben“:
Bekommen Sie bloß keine Kinder, wenn Sie hier ernsthaft Karriere machen wollen!
Aber sogar noch interessanter als die wichtigen Änderungen im Außen, die wir alle unbedingt und immer noch vorantreiben müssen, ist unser Inneres. Damit fängt alles an und hört alles auf.
Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen. Unser
Leben geht hin mit Verwandlung. Und immer geringer
schwindet das Außen. – R. M. Rilke
Unsere Gedanken kreieren unsere Gefühle. Und wenn wir achtsam auf unsere Gedanken hören, hat weder Mobbing noch der Autopilot noch der Burnout eine Chance. (In dem endete es übrigens damals bei mir, und den brauchte es leider, damit ich endlich wach wurde. Gott sei Dank für Mutter-Kind-Kuren – und hey, ladet doch auch die Väter dazu ein. Wir können es nicht alles alleine packen!) Denn das schlechte Gewissen ist nicht naturgegeben, sondern menschengemacht. Rate doch mal,
wer überhaupt die Erfindung des »schlechten Gewissens« auf dem Gewissen hat, – der Mensch des Ressentiment! – F. W. Nietzsche
Genau. Es kommt von außen – von Strukturen, die uns von klein auf eingetrichtert haben, dass das Du älter ist als das Ich (wie auch Nietzsche mit Blick zum Christentum sagt). Besonders praktisch war es natürlich über die Jahrhunderte, dem minderwertigen Teil der Menschheit, der für Haus, Kind und Mann zu sorgen hatte, selbiges einzuimpfen. So hat man(n) den Egoismus also zur speziell weiblichen Un-Tugend erklärt:
zur Herkunft des »Unegoistischen« als eines moralischen Werthes und zur Absteckung des Bodens, aus dem dieser Werth gewachsen ist: erst das schlechte Gewissen, erst der Wille zur Selbstmisshandlung giebt die Voraussetzung ab für den Werth des Unegoistischen. – F. W. Nietzsche
Hier eine Idee, so radikal wie einfach: How about stopping this „Wille zur Selbstmisshandlung“? Denn in Wahrheit ist es doch genau andersrum. Wir dürfen, ja wir MÜSSEN uns selbst erforschen, kennenlernen und für uns sorgen – gerade und erst recht, wenn andere (kleine) Menschen von uns abhängig sind.
Aber wie genau werde ich mir alter, negativer Denkmuster bewusst? Und wie kann ich sie mit gesunden Praktiken „überschreiben“, um langfristig mehr bei mir zu sein? In meiner Mitte, mit Klarheit darüber, was ich „darf“ und was und wer mit guttut – und was eben nicht? Das ist in unserem hektischen Alltag, ganz auf uns gestellt, echt nicht so leicht zu beantworten.
Deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, dich auf die Membership von MamaTimeOut hinzuweisen, die ab morgen, dem 25. Oktober 2018, ihre Türen für dich öffnet. Ich darf als eine von 12 Coaches dazu beitragen, dass du dir Zeit für dich nimmst. Mein Thema ist DEIN BEWUSSTSEIN und wir werden mit einfachen Schreib-, Yoga-, Atem- und Sing-Techniken versuchen, dein wahres Selbst wachzukitzeln. Den weisen inneren Freund, der immer da ist, wie die Yogis sagen. Die starke Rampensau, die auch mal gerne an sich denkt, ohne das Gefühl zu haben, die Welt geht deswegen jetzt unter. Die kreative Frau, die aufschreibt, was sie bewegt – und die dadurch eine NOCH bessere Mami ist. Zusammen mit mir aka Mami Moshpit (ja, auch moshen tun wir ein bisschen)!
Und wenn du jetzt denkst: „Hä? Jetzt ist sie auch noch Mama-Coach?“, dann antworte ich JA! Denn: I contain multitudes. Und im folgenden Blogbeitrag erkläre ich, wie das geht und warum und was es mit Bright Idea zu tun hat (Spoiler: eine ganze Menge!). Als typische MULTIPASSIONATE Mutti hat mich selbst allzulang dieses fiese schlechte Gewissen geplagt – bis ich mich näher mit dieser Eigenschaft befasst habe. Und daraus mein ganz eigenes Piraten-Manifest gemacht habe.
Aber mehr dazu, zu unserem baldigen BRIGHT IDEA-Relaunch featuring Coaching, Branding-Packages und – gasp! – einen RETREAT MIT HANS! – und was wir sonst noch Tolles für dich vorhaben, im nächsten Wortgewidder! Gerne bis dann, trag dich doch in den Newsletter ein, damit du unser fetziges Relaunch-Angebot nicht verpasst…!
Meanwhile: See you ab morgen – ein Jahr lang – bei MamaTimeout?
Es wäre mir ein Fest, in echt.
OM and ROCK ON!
Deine
Mami Moshpit xx